Lebensraum vervielfacht
Der NABU Rhein-Lahn hat zusammen mit der Gemeinde Birlenbach-Fachingen und der Kreisverwaltung Bad Ems die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen, eine Heckenneupflanzung durchzuführen (Fotos: NABU/ W.Lieber). Eine bisher 300 Meter lange und nur 3 Meter breite Hecke verlief im Südosten Birlenbachs. Sie wuchs nur in die Höhe, wurde regelmäßig auf der Wegeseite kahl geschnitten und an der Südseite führten Spritzmittel der Landwirtschaft zu einer Entwertung der Hecke.
Die neue Feldhecke wurde auf dem Altstandort angelegt, weist aber bei identischer Länge eine Gesamtbreite von 15 Metern auf, die sich in zwei Saumzonen und eine Kernzone von jeweils 5 Metern Breite untergliedern. Die ersten 3 Meter der nördlichen Saumzone liegen auf dem weiterhin in Gemeindepacht befindlichen Feldstreifen direkt am Wirtschaftsweg, der Rest der Hecke auf dem anschließenden 12 Meter breiten Pachtstreifen des NABU Rhein-Lahn.
Lebensbedingungen entscheidend verbessert
Die Heckenneuanlage wurde nach dem Prinzip einer modifizierten Benjeshecke gepflanzt, in der die geeigneten Elemente der entfernten Althecke als Wind- und Verbissschutz sowie als Ausschlaggrundlage im Bereich der Neupflanzungen eingebracht wurden. Somit wurden die Lebensbedingungen für Feldvögel wie Rebhuhn und Fasan, aber auch für heckenbewohnende Arten wie Goldammer, Feldsperling und Neuntöter verbessert.
Eine massive Holzbank lädt auch hier zum Verweilen und Genießen der Natur ein. Auch diese Heckengestaltung und die notwendigen Arbeiten wurden von Axel Wagner (0178 8262856) durchgeführt bzw. angeleitet.
Wichtige Helfer waren hier Hubert Schäfer, Peter Waltje und Ernst Pöbing.